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Nach Boykott-Aufruf: Jan Josef Liefers bedankt sich für Tatort-Rekordquoten und irritiert damit erneut

#allesdichtmachen, Querdenker, tatort

4 Mai, 2021
Von: Benny

2 Minuten lesezeit

Die Aktion #AllesDichtMachen sorgte für mächtig Wirbel. Viele der beteiligten Künstler distanzierten sich anschließend davon. So schnell war das Ganze aber natürlich nicht vergessen. Jan Josef Liefers absolvierte daraufhin einen regelrechten Interview-Marathon, um sich zu erklären. Dementsprechend sah man durchaus gespannt der nächsten Tatort-Folge entgegen, ob er gecancelt werden würde und die Quoten einbrächen.

Interviews mit Jan Josef Liefers

– 23. April, WDR "Aktuelle Stunde"
– 24. April, Radio Bremen "3 nach 9"
– 28. April, Die Zeit
– 29. April, ZDF "Maybrit Illner"
– 30. April, Berliner Zeitung

— Christoph Schattleitner (@Schattleitner) April 30, 2021

Tatsächlich wurde auf Twitter zum Boykott aufgerufen, was allerdings wirkungslos blieb. Der Münster-Tatort vom vergangenen Sonntag erzielte Rekordquoten: Abgesehen von der Tagesschau war er die meistgesehene Sendung dieses Jahr und der meistgesehene Tatort seit 2017.

Hauptdarsteller Jan Josef Liefers bedankte sich daraufhin und betrachtete die Zuschauerzahlen offensichtlich als Solidaritätsbekundung für sich und seine Sache.

Großen Dank an alle, die uns die Treue halten, durch dick und dünn mit uns gehen und nicht im Münsteraner Regen stehen lassen! Danke für dieses eindrucksvolle Statement an 14,22 Mio. Zuschauer! 🙏🏼🧡 https://t.co/9mr5oHIflx

— Jan Josef Liefers (@JanJosefLiefers) May 3, 2021

Ob es Herrn Liefers gefällt oder nicht, Querdenker und Sympathisanten bestätigten ihn in seiner Annahme. Andere hielten sowohl seinen Tweet als auch seine Überlegung, die Quoten würden Unterstützung ausdrücken, für abwegig.

Irgendwer muss Jan Josef Liefers dringend sagen, dass Karl Friedrich Boerne nur eine Rolle ist. https://t.co/rhEz0yYcmc

— Ralf Heimann (@ralfheimann) May 3, 2021

Lieber @JanJosefLiefers ich habe, wie immer, den Münster-Tatort mit Vergnügen angesehen. Ein wie auch immer geartetes Statement war damit nicht verbunden, für Ihr abwegiges #allesdichtmachen Video schon gar nicht. Mit freundlichen Grüßen. https://t.co/2CSYm4Ntl2

— Ruprecht Polenz @polenz.bsky🇪🇺🇩🇪🇮🇱🇺🇦🪝📯😇 (@polenz_r) May 3, 2021

Bin ich der einzige, der den Münster Tatort nie schaut, weil er zu kitschig ist? Diese chronische Abneigung weiss ich aber gut von der, mE ebenfalls berechtigten, Kritik an @JanJosefLiefers zu trennen. https://t.co/phuGKCBCuV

— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) May 3, 2021

Hm, also ich hab gestern in den Tatort reingeschaut, aber das war kein Statement.
Ich hab dann nach 20 min abgedreht. Das war aber auch kein Statement, mich hat nur der Klamauk genevt. https://t.co/LKjOHgFksG

— Armin Wolf (@ArminWolf) May 3, 2021

Wer sich selbst in den Regen stellt, sollte nicht die Zuschauer:innen noch mit rein ziehen. Viele von uns haben diesmal Ihre Kolleg:innen nicht abstrafen wollen! Das Sie das jetzt alles zusammenrühren u sich selbst beweihräuchern, ist eine Enttäuschung. @ARD_Presse @ARDde

— Renate Künast (@RenateKuenast) May 3, 2021

Als Anwältin rate ich Jan Josef Liefers dringend, ab sofort von seinem Schweigerecht Gebrauch zu machen.

— Ann Wältin (@Ann_Waeltin) May 3, 2021

Ich hab ja schon ein klein wenig Mitleid mit den Schiefdenkern, die jetzt ständig Tatorte mit Liefers & Co. schauen müssen, um es den anderen so richtig zu zeigen.

— JasminLiebtDich 🆗🇪🇺🌻 (@DichJasmin) May 3, 2021

Generell zeichnet sich immer deutlicher ab, dass #AllesDichtMachen enger mit den Querdenkern verbunden ist als ursprünglich zugegeben wurde.

#AllesDichtMachen war wohl doch keine missglückte Satire, die nur versehentlich Applaus von Querdenkern erhielt. Immer mehr Enthüllungen über die Initiatoren zeigen: Es war wohl wirklich der gezielte Versuch, Querdenker-Narrative zu normalisieren. https://t.co/kltZuiqkqO

— Volksverpetzer  (@Volksverpetzer) May 3, 2021

https://twitter.com/DanielLaufer/status/1389286138574217217