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Trotz Urteil: Oberbürgermeister postet Anti-AfD-Tweet durch Hintertür

3 Minuten lesezeit

Laut Gerichtsbeschluss darf man Björn Höcke von der AfD einen Faschisten nennen. Auch stehen Teile seiner Partei unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Horst Seehofer darf sich in seiner Rolle als Innenminister jedoch nicht negativ über die AfD äußern. Als Privatperson und Parteipolitiker wäre ihm das gestattet, als Innenminister ist er zur Neutralität verpflichtet.

Diese Verpflichtung zur Neutralität im Amt hat nun auch André Neumann zu spüren bekommen. Neumann ist von der CDU und Oberbürgermeister im Thüringer Altenburg. Da am 16. Juli eine AfD-Kundgebung in Altenburg stattfindet, bezog er zuvor mit einem Tweet klar Stellung: „Die Neutralität eines Oberbürgermeisters hört bei dem Besuch von zwei Nationalsozialisten auf. Herr Höcke, Herr Kalbitz, Sie sind in Altenburg nicht willkommen!“

Ein Gericht untersagte ihm solche Äußerungen als Oberbürgermeister und forderte ihn auf, den entsprechenden Tweet zu löschen. Doch Neumann fand einen raffinierten Weg, seinen Tweet und damit seine Äußerung weiterhin auf Twitter verfügbar zu machen.

 

Er twitterte, dass er das Urteil respektiere, fügte seinem Tweet aber einen Screenshot aus einem Welt-Artikel bei, in dem sein gelöschter Tweet zitiert wurde.

 

Neumann erhielt daraufhin viel Zuspruch, sowohl für seine Äußerung an sich als auch für seine kleine Twitter-Aktion.

 

Während manche das Urteil nicht nachvollziehen können, machen andere darauf aufmerksam, dass solche juristischen Feinheiten berücksichtigt werden müssten.


Wir danken André Neumann und allen anderen für die Posts.

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AfD


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