Gewerkschafts-Tweet irritiert: User-Berichte zeigen, warum über #Polizeiproblem gesprochen werden muss

Wie weit ist Rechtsextremismus in der deutschen Polizei verbreitet? Viele Konservative Politiker sprechen immer wieder von Einzelfällen, nur leider häufen sich diese vermeintlichen Einzelfälle immer mehr: Racial Profiling, fragwürdige Kalender mit rassistischen Witzen, der Skandal um den NSU 2.0 in der hessischen Polizei und jetzt sind in Nordrhein-Westfalen 29 Polizisten aufgeflogen, die in verschiedenen Chatgruppen rechte Inhalte teilten.

Die schwarzen Schafe mögen eine Minderheit sein, dennoch leidet das Image der gesamten Polizei. Dass aber offensichtlich ein Problem vorliegt, über das gesprochen und das aufgearbeitet werden muss, zeigen die folgenden Twitter-Beiträge, in denen die User ihre persönlichen Einblicke bezüglich Rassismus und rechter Gesinnung bei der Polizei schildern.

 

Dieser Journalist berichtet, wie lokale Behörden das Thema lieber totschweigen wollen.

https://twitter.com/d_pesch/status/1306173474570997760

 

Von den 29 Beschuldigten im aktuellen NRW-Skandal entfallen 25 auf das Polizeipräsidium Essen.

 

Eine Zeit-Reporterin berichtet von einen Anti-Rassismus-Training bei der hessischen Polizei.

 

Dabei ist bekannt, dass es rechte Polizisten gibt. An diese richtet sich das Training nämlich gar nicht.

 

In NRW gabe es offensichtlich niemanden, der bereit war, das rechte Treiben zu melden.

 

Und wie dieser User zu berichten weiß, waren Polizei und Bundeswehr schon immer attraktiv für rechte Jugendliche.

 

Andere machten ähnliche Erfahrungen.

 

Das sind natürlich nur ein paar von zahlreichen Beispielen, die zeigen, dass rechte Tendenzen in der Polizei thematisiert werden müssen. Da mag es für den Diskurs nur bedingt förderlich sein, dass sich die Deutsche Polizeigewerkschaft Thüringen stattdessen derart leicht aus der Reserve locken lässt.

 

Der Tweet der DPolG stieß auf breites Unverständnis.


Vielen Dank an alle für die Posts.

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