Fast 50 Menschen starben bei dem Terroranschlag in Neuseeland. Julian Reichelt, Chefredakteur der BILD, entschloss sich, Ausschnitte aus dem Ego-Shooter-Livestream des Attentäters auf der BILD-Seite zu zeigen.
1. Das kam nicht bei allen gut an.
2. Wirklich nicht.
3. Julian selbst vertetigte die Veröffentlichung:
4. Bei einem anderen Massaker ging ehemaliger Chefredakteur Kai Diekmann allerdings noch so mit der Berichterstattung um:
https://twitter.com/tibor/status/1106893441148039168
5. Also wird die Erklärung auseinander genommen.
Reichelt: "Journalismus: dazu da, Bilder der Selbstdarstellung zu entreißen."
Und dann veröffentlicht Bild ALLES, fördert so Selbstdarstellung & begründet: "Das Video ist überall verfügbar, wie der Täter es wollte. Journalismus darf solche Bilder nicht Social Media überlassen."— Samira El Ouassil (@samelou) March 15, 2019
Diese ganze Erklärung ist wirklich so quatschig fadenscheinig wie einer, der beim Fremdgehen erwischt wurde und jetzt dem Betrogenen versucht rational zu erklären, dass er das nur zum Wohle des Betrogenen gemacht hat, rein aus redlichem Pflichtbewusstsein. https://t.co/aFa7SJmLYp
— Samira El Ouassil (@samelou) March 15, 2019
"Wir glauben, dass wir diese Bilder zeigen müssen." Bei Ärzten nennt man so etwas Gottkomplex.
— Samira El Ouassil (@samelou) March 16, 2019
6. Und es macht eine kleine Korrektur die Runde.
7. Außerdem hat Nutzer Tarek eine überragende Idee.
Es gibt also Wege, sich mit einem Attentat journalistisch & konstruktiv auseinanderzusetzen – auch auf Social Media 👆. Und manche Zeitungen hatten zudem ebenfalls einen sehr kraftvollen Ansatz: 👇
https://www.instagram.com/p/BvFICTQgDLb/
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