Nach mutmaßlichem Rauswurf von Katholischer Gemeinde: Drama um Tod von Obdachlosem – das Netz ist erschüttert

In Köln ist auf dem Gelände der Katholischen Hochschulgemeinde ein Mann tot aufgefunden worden. Die Polizei fand zunächst keine genauen Hinweise auf ein Fremdverschulden. Es wird ein Suizid vermutet. Hintergrund ist ein mutmaßlicher Rauswurf durch die Katholische Hochschulgemeinde, auf deren Geländer der Mann namens Milan etwa sechs Jahre lang lebte. Der Kölner Stadt-Anzeiger (hinter einer Paywall) und der Express berichteten darüber. Eine Androhung der neuen KHG-Leitung soll der Verzweiflungstat vorausgegangen sein. Der Obdachlose müsse seinen Schlafplatz räumen – es soll mit der Polizei gedroht worden sein. Der frühere Hochschulpfarrer Klaus Thranberend, der Milan einst die Möglichkeit der Übernachtung auf dem KHG-Gelände gegeben hatte, sagte gegenüber dem „Express“: „Dieses Handeln einer völlig verrechtlichten Kirche ist unerträglich, unpastoral und asozial. Wie kann man so etwas tun, erst recht kurz vor Weihnachten?“ Das Erzbistum Köln ließ in einer Stellungnahme auf katholisch.de verlauten: „Da Milan keinen gültigen Pass besessen habe, sei mit ihm besprochen worden, dass er sich bei der Caritas melden müsse. Andernfalls hätte die Polizei informiert werden müssen. Das Gespräch habe jedoch nicht bedeutet, dass er die Räumlichkeiten sofort hätte räumen müssen.“
 
1. Auf Twitter sorgt der entsprechende Thread aktuell für viel Aufmerksamkeit


 
2. Die User reagieren erschüttert – und kritisieren die Verantwortlichen.


 

Hilfe bei Suizidgedanken:
Sollten Sie selbst oder Menschen in Ihrem Umfeld Suizidgedanken haben, wenden Sie sich unter 0800-1110111 oder 0800-1110222 umgehend an die kostenlose Telefonseelsorge. Dort erhalten Sie Hilfe.

 

Die mobile Version verlassen