Model versendet Nacktbilder für 10$ – und sammelt so über 1 Million Dollar für Australien

„Mein Instagram-Account wurde deaktiviert, meine Familie hat mich verstoßen und der Typ, den ich gut finde, will nicht mehr mit mir reden. Alles nur wegen dieses Tweets. Aber scheiß drauf, rettet die Koalas,“ schreibt Kaylen Ward in einem Tweet. Sie selbst bezeichnet sich als „Sex Worker“ (Anmd.d.Red: Personen, die in der Sex-Industrie arbeiten). Ziemlich drastische Folgen für nur einen Tweet. Aber was genau war eigentlich passiert?
 

1. Die 20-Jährige hat in einem Twitter-Post dazu aufgerufen, für die Bekämpfung der Buschbrände in Australien zu spenden. Jeder, der mindestens 10 Dollar spenden und ihr die entsprechende Bescheinigung per Direct Message senden würde, bekäme demnach ein Nacktbild von ihr zugeschickt.

https://twitter.com/lilearthangelk/status/1213284066755317761

2. Die Aktion verbreitete sich rasend schnell. Für den Tweet gab es über 80.000 Retweets und 200.000 Likes. Aber viel wichtiger: Es wurde gespendet! Nach nur zwei Stunden waren es bereits 5.000 Dollar.

3. Nach 24 Stunden schon über 50.000 Dollar …

4. Mittlerweile schätzt Ward die gesammelten Spenden auf eine Million Dollar.

5. Ihre Aktion musste sie mittlerweile allerdings beenden. Sie käme mit dem Verschicken der Bilder einfach nicht mehr hinterher.

6. Wobei es auch immer wieder Menschen gab, die sich mit unechten Spendenbescheinigungen Nacktbilder erschleichen wollten.

7. Für ihre Aktion wurde ihr vor allem Eigenpromo vorgeworfen. Ward geht mit dem Thema aber sehr offen um und rechtfertigt sich auf Twitter. Sie habe über eine Million Dollar mit ihren Nacktbildern gesammelt, die sie ohne daran zu verdienen, verschickt habe, was zusätzlich auch noch viel Zeit in Anspruch genommen hätte.

8. Ward verdient ihr Geld unter anderem mit dem Verkauf von ebensolchen Nacktbildern. In einem weiteren Tweet schreibt sie:
„Erzählt ihr mir ernsthaft, dass wenn ihr eine solche Seite (Anm.d.Red.: auf der sie Nacktbilder verkauft) hättet, würdet ihr sie trotz allem unerwähnt lassen? Ach, seid doch ruhig. So bezahle ich meine Rechnungen. Und jetzt wo ich 200.000 Follower habe werde ich sie auch weiter ohne Ende bewerben. Das wird keinen einzigen Cent von dem Geld wegnehmen, dass ich durch die Spenden gesammelt habe.“

9. Die Aktion brachte Ward in den sozialen Medien den Helden-Status ein. So titelten einige:
„Nicht jeder Held trägt Kleider“, „Wie kann ich dich für die Wahl zur Frau des Jahres nominieren?“ oder „Ich hinterfrage oft die Motivation und die Würde von Frauen, die sich online ausziehen. Aber ganz ehrlich: Das ist der selbstloseste Grund, den ich jemals gesehen habe. Ich werde auch etwas spenden, auch ohne die Nudes. Ein großes Lob an dich.

10. Die Aktion hatte aber auch einen hohen Preis. Wie in der Einleitung bereits geschrieben, hätten sich ihre Familie und ihr Freund/Crush wegen dieser Aktion von ihr abgewandt. Ihr Instagram Account wurde zudem gelöscht, da er durch diese Aktion gegen die Richtlinien verstoßen würde. Das sei aber alles egal. Es gehe darum, die Koalas zu retten.

11. Ihren Körper für Millionen User im Internet zur Schau zu stellen sei ein verdammt unheimliches Gefühl. Aber sie tat es, weil sie etwas Gutes tun wollte.


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Danke an Kaylen Ward für die eingesammelten Spenden! ❤️️
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Keine Influencer! Kein Foodporn! Nur ganz viel Spaß – bei uns auf Instagram:

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