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Der „Rassistenfänger“ von Hameln hat zugeschlagen

Jeden Tag gibt es in Deutschland eine Menge von Straftaten. Sich aber auf die Straftaten nur einer bestimmten Gruppe zu fokussieren, bedeutet eine vorangehende gedankliche Spaltung der Menschen in „Die“ und „Uns“. „Die“ und „Uns“ gibt es aber nur, wenn man seine eigene „Rasse“ etwas zu ernst nimmt – wie der Tagesanzeiger hallo Sonntag Hameln zunächst „humorvoll“ veranschaulichte. Allerdings führte die Erinnerung an die Strafbarkeit bei Volksverhetzung und Aufruf zur Gewalt nur zu mehr Hass. Am Ende bleibt offen: Ist das noch rechts oder schon eine Verschwörungstheorie? Und wie kann dieser Graben überwunden werden?

1. Am Freitag teilte hallo Sonntag Hameln eine Pressemitteilung über einen Algerischen Flüchtling:

 

2. Der Beitrag wurde über 1400 Mal geteilt und hatte mehr Reichweite als jeder andere Post der Lokalzeitung.

 

3. Die tauschte daraufhin den etwas zu viral gegangenen Post aus…

 

4. … und postete ein Bild mit den Kommentaren, die gefordert hatten, den Flüchtling zu erschießen.

 

5. Die Mordaufrufe erinnern an ganz andere Zeiten.

 

6. hallo Sonntag Hameln fasst die üblichen Anschuldigungen an die deutsche Bevölkerung einmal zusammen.

 

7. Dann erklären sie, was sie gemacht haben: Eine Straftat sollte nicht zu dem Aufruf neuer Straftaten führen.

 

8. Sie machen auch klar, dass natürlich nicht jeder ein Rassist ist, der den Beitrag sieht oder teilt.

 

9. Auch betonen sie, dass es konkret um die Aufrufe zur Gewalt geht und das Brechen der Filterblase, auf welcher sich beide Seiten befinden.

 

10. Das scheint bei der Zielgruppe aber nicht anzukommen.

 

11. Für die „Hasser“ scheint das deutsche Gesetz komplett irrelevant und jede Erinnerung daran eine linke Meinungsäußerung und kein allgemeiner Aufruf zur Friedfertigkeit. Userin Anett fasst das Gesetz zu der Situation noch einmal zusammen…

 

12. … und wird ausgelacht. Sie nehmen den deutschen Staat gar nicht ernst. Dabei ist es dasselbe Gesetz, dass auch den Algerier strafbar macht.

 
13. Es ist auch dasselbe, dass diesen nicht viralen Reichsbürger straffällig macht.

 

14. Am Ende wird auf Facebook wohl nur ein Post und Dialog wie dieser helfen, die Tiefe des Grabens überhaupt erst zu bemerken und dann aufeinander zuzugehen.

 
15. Letztendlich leben alle der Kommentierenden in demselben Land. Straftat ist Straftat – im Zentrum für Migration wie auch im Internet. Eine Erinnerung daran kann nicht als linksgrünversifft oder Zensur gelten.

 

Lenkt sich von Schlafproblemen mit Social Media ab. Nach einer Kindheit in Berlin, einem Abschluss…


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